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Linux vs. Windows-Sicherheit

Linux-Sicherheit im Vergleich zu Windows

Wie Apple-Nutzer müssen nun auch Linux-Anhänger die Sicherheit ihrer Rechner erhöhen, wie diverse Angriffe aus dem vergangenen Jahr zeigen. Das Sicherheitsunternehmen Panda Security warnt Linux-Anwender dringend davor, sich in trügerischer Sicherheit zu wiegen.

Offene Betriebssysteme, etwa offene Linux-Distributionen, galten bisher eigentlich als gute Wahl für Unternehmen. Im Gegensatz zu Windows ist die Installation von Linux-Systemen in der Regel kostenlos. Ein weiterer Vorteil war ihre Sicherheit. Während täglich tausende neue Viren und Trojaner Windows-Systeme angreifen, war Linux in der Vergangenheit für Cyberkriminelle kaum interessant. Einerseits gibt es einfach zu wenige Linux-Installationen, um mit Malware das große Geld zu verdienen. Andererseits hat Linux den Vorteil, dass es nicht nur ein Linux-System gibt:Ein Fehler, der Linux Mint befallen kann, funktioniert nicht automatisch unter Ubuntu oder Debian. Trotz seiner Stärken ist Linux jedoch nicht immun, warnt das Sicherheitsunternehmen.

Eine der Malware-Bedrohungen ist Turla, eine Schadsoftware, die auch als Epic Snake oder Uroburos bekannt ist. Es infiziert seit Jahren Windows-Computer auf der ganzen Welt. Kürzlich wurde eine Version dieses Trojaners entdeckt, die Linux angreift. Turla verwendet eine Hintertür, um Cyberkriminellen Zugriff auf den Computer zu gewähren, ohne sich auf Root-Rechte verlassen zu müssen. Dadurch werden die Beschränkungen umgangen, die das Betriebssystem normalen Benutzern (ohne Root-Rechte) auferlegt. Da die Malware hauptsächlich zu Wirtschaftsspionage- oder Überwachungszwecken eingesetzt wird, greift sie Unternehmen an.
Eine weitere Sicherheitslücke in Linux-Systemen ist Shellshock. Wenn sich ein Linux-Gerät mit einem ungesicherten WLAN-Netzwerk verbindet, ermöglicht dieses Sicherheitsleck einem Trojaner, leicht in das Gerät einzudringen. Dieses Leck wurde jedoch inzwischen durch bereits veröffentlichte Patches geschlossen.

Nicht nur Sicherheitslücken und Malware bereiten Linux-Anwendern Sorgen, berichtet Panda Security. Daher ist es manchmal schwierig, von den Entwicklern bereitgestellte Sicherheitspatches zu erhalten. Während der Zugriff auf Modifikationen von Suchmaschinen und anderen wichtigen Programmen gewährleistet ist, gilt dies nicht unbedingt für andere Komponenten. Ein Beispiel hierfür ist Owncloud, eine Anwendung zum Online-Speichern von Dateien im offenen Format (eine Alternative zum Fileboxing-Dienst ist Dropbox). Als Owncloud unter der beliebten Linux-Distribution Ubuntu installiert wurde, führte es keine Sicherheitsupdates durch. Der Entwickler hatte die Arbeit an dem Tool eingestellt. Das Sicherheitsunternehmen rät daher Linux-Anwendern, die Basisschutzmaßnahmen durch gute Antiviren-Lösungen von IT-Sicherheitsspezialisten zu ergänzen.


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