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Webhosting-Sicherheit

Die Sicherheit beim Webhosting wird von vier Bereichen beeinflusst. An oberster Stelle steht die Sicherheit der Rechenzentren, um die sich der Hosting-Provider kümmern muss. Dazu gehören nicht-technische Dinge wie Gebäudesicherheit, ausfallsichere Stromversorgung (Kabel und Generatoren) und ordnungsgemäße Kühlung der Server (Klimaanlage und Lüfter).
Auf diese Elemente hat der Hosting-Kunde keinen Einfluss, insbesondere dann nicht, wenn sie vorhanden sind kaufen nur einen Shared Service (oder einen anderen). Der zweite Bereich ist die Sicherheit des Netzwerks auf Provider-Ebene, wie Firewalls und Intrusion-Prevention- bzw. DDoS-Prevention-Systeme gegen Cyber-Angriffe verschiedenster Art. Auch hier ist der Hoster zuständig und der Kunde hat nicht wirklich viel Kontrolle, abgesehen vom IP-Blocking.
Level 3 ist die Produktsicherheit. Dazu gehören Backups, Betriebssystem- und Softwareupdates sowie Maßnahmen der Systemüberwachung – im Ergebnis Service und Support. Die Produktsicherheit ist durch den Kunden kontrollierbar, indem er das richtige Produkt auswählt und verwendet. Deshalb steht sie im Mittelpunkt dieses Artikels. Auf den vierten Bereich der Hosting-Sicherheit gehen wir bewusst nicht ein:Die administrative Projektsicherheit hängt allein vom Online-Projekt ab und muss durch dieses gewährleistet werden.

Schwerpunkt:Produktsicherheit

So unterschiedlich die Hosting-Produkte auch sind, so unterschiedlich sind die Sicherheitsfunktionen. Shared Hosting bietet weniger vom Kunden kontrollierbare Sicherheitsoptionen als ein dedizierter Root-Server, die Sicherheitsmerkmale virtueller Server unterscheiden sich von denen in der Cloud. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten:Aspekte der Produktsicherheit, die für alle Hosting-Varianten gelten. Dazu gehören regelmäßige Backups, da sie die beste Vorsorge im Falle eines Datenverlustes sind.

Backups von Dateien und Datenbanken

Bei virtuellen und dedizierten Servern erfolgt die Sicherung von Dateien in der Regel über ein File Transfer Protocol (FTP) auf einen vom Anbieter bereitgestellten serverunabhängigen Speicherplatz. Je nachdem, ob es sich um einen Managed Server oder einen Root Server handelt, liegt die Einrichtung und Kontrolle des FTP-Backups mehr oder weniger in der Verantwortung des Hosting-Providers oder des Kunden. Wie viel Speicherplatz nutzbar ist, hängt vom gewählten Hosting-Produkt ab. Oft sind mehrere Dutzend bis hin zu einigen Hundert Gigabyte enthalten, mehr Backup-Speicherplatz kostet extra. Allerdings gibt es auch Server-Angebote, bei denen der Kunde von Anfang an für Backups zahlen muss. Automatische Backups sind Standard, aber zusätzliche manuelle Backups bietet keine Hosting-Lösung. Diese sind jedoch notwendig, damit der Kunde bestimmte Daten zu bestimmten Zeiten sichern kann, ohne von den Vorgaben des Hosters abhängig zu sein.
Neben Dateisicherungen sind Datenbanksicherungen sehr wichtig, da sich Datenbankinhalte in der Regel ändern. Dies kann durch ein kostenloses Tool namens „MySQL Dumper“ verwaltet werden, das der Kunde auf seinem Webspace installieren muss.

Updates für System und Software

Die meisten produktsicherheitsrelevanten Probleme werden durch regelmäßige Updates des Betriebssystems und der Software gelöst. Kritische Sicherheitsupdates sollten sofort vorgenommen werden, um Cyberangriffe aller Art zu verhindern. Beim Shared Hosting ist der Kunde darauf angewiesen, dass der Hosting-Provider die Systeme wartet. Wer einen dedizierten Root-Server mietet, ist für Updates des Betriebssystems und der Software selbst verantwortlich. Die Administration erfordert Fachwissen und kostet Zeit, weshalb viele Nutzer lieber auf einen Managed Server zurückgreifen, bei dem sich der Hosting-Anbieter um die Systemwartung kümmert. Aber Vorsicht:Welche Dienste zum Servermanagement gehören und welche nicht, ist die Frage, die man sich bei der Beratung des jeweiligen Hostinganbieters stellen muss.


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