Als Benutzer der Linux-Befehlszeile sollten Sie sich der Dienstprogramme bewusst sein, die Ihnen bei der Verwaltung von Benutzerkonten helfen. Sobald ein solches Tool passwd ist , mit dem Sie Ihr Kontokennwort ändern können. In diesem Tutorial werden wir die Grundlagen dieses Befehls anhand einiger leicht verständlicher Beispiele besprechen.
Aber bevor wir das tun, ist es erwähnenswert, dass alle Beispiele in diesem Tutorial auf einem Ubuntu 16.04 LTS-Rechner getestet wurden.
Linux-passwd-Befehl
Wie bereits eingangs erwähnt, erlaubt der passwd-Befehl Benutzern, ihr Account-Passwort zu ändern. Es folgt die Syntax:
passwd [options] [LOGIN]
Und so beschreibt es die Manpage:
The passwd command changes passwords for user accounts. A normal user
may only change the password for his/her own account, while the
superuser may change the password for any account. passwd also changes
the account or associated password validity period.
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele im Q&A-Stil, die Ihnen eine gute Vorstellung davon vermitteln sollen, wie dieser Befehl funktioniert.
Q1. Wie benutzt man passwd?
Die grundlegende Verwendung ist einfach - führen Sie einfach den passwd-Befehl ohne jegliche Option/Eingabe aus.
passwd
Im Folgenden finden Sie einige nützliche Informationen, die Sie über die Funktionsweise von passwd wissen müssen:
The user is first prompted for his/her old password, if one is present.
This password is then encrypted and compared against the stored
password. The user has only one chance to enter the correct password.
The superuser is permitted to bypass this step so that forgotten
passwords may be changed.
After the password has been entered, password aging information is
checked to see if the user is permitted to change the password at this
time. If not, passwd refuses to change the password and exits.
The user is then prompted twice for a replacement password. The second
entry is compared against the first and both are required to match in
order for the password to be changed.
Then, the password is tested for complexity. As a general guideline,
passwords should consist of 6 to 8 characters including one or more
characters from each of the following sets:
· lower case alphabetics
· digits 0 thru 9
· punctuation marks
Care must be taken not to include the system default erase or kill
characters. passwd will reject any password which is not suitably
complex.
In meinem Fall habe ich zum Beispiel das Passwort folgendermaßen geändert:
Bitte beachten Sie, dass Sie, falls Sie über Superuser-Berechtigungen verfügen (oder ein Systemadministrator sind), das Passwort eines beliebigen Kontos ändern können, indem Sie einfach den Benutzernamen des Kontos angeben. Zum Beispiel:
passwd himanshu
Q2. Wie macht man ein Konto passwortlos?
Mit dem Befehl passwd können Sie auch ein Kennwort löschen, das einem Benutzerkonto zugeordnet ist. Dazu müssen Sie die Befehlszeilenoption -d verwenden.
passwd -d
Dies ist also im Grunde eine schnelle Möglichkeit, das Passwort für ein Konto zu deaktivieren, wodurch es im Wesentlichen passwortlos wird.
Q3. Wie lässt man ein Passwort zwangsweise ablaufen?
Manchmal möchte der Systemadministrator, dass ein Benutzer sein Passwort sofort ändert. In diesem Fall können sie also die Befehlszeilenoption -e verwenden, die zum sofortigen Ablauf des Passworts führt und den Benutzer zwingt, sein Passwort bei der nächsten Anmeldung zu ändern.
passwd -e
Q4. Wie deaktiviere ich ein Konto, wenn das Passwort abgelaufen ist?
Mit dem passwd-Befehl können Sie auch mit Situationen fertig werden, in denen der Benutzer selbst nach Ablauf seines Kennworts keine Aktion ausführt. Grundsätzlich können Sie mit dem Tool das Konto vollständig deaktivieren, falls das Kennwort für eine festgelegte Anzahl von Tagen abgelaufen ist. Dies können Sie mit der Befehlszeilenoption -i tun, die eine Zahl als Eingabe erfordert.
Zum Beispiel:
passwd -i 5
Dieser Befehl stellt also sicher, dass das Konto deaktiviert wird, wenn das Passwort 5 Tage lang abgelaufen ist.
F5. Wie stelle ich eine Zeitspanne zwischen Passwortänderungen ein?
Mit dem Befehl passwd können Sie auch eine Mindestzeitspanne zwischen Kennwortänderungen festlegen. Dies wird durch die Befehlszeilenoption -n ermöglicht, die einen numerischen Wert erfordert, der als Anzahl von Tagen behandelt wird.
Zum Beispiel:
passwd -n 10
Dieser Befehl stellt sicher, dass zwischen zwei Kennwortänderungen eine Lücke von 10 Tagen liegt. Erwähnenswert ist, dass der Wert 0 anzeigt, dass der Benutzer sein Passwort jederzeit ändern kann.
Q6. Wie lässt sich passwd dazu bringen, Kontostatusinformationen anzuzeigen?
Dies können Sie mit der Befehlszeilenoption -S tun.
So erklärt die offizielle Dokumentation diese Felder:
Display account status information. The status information consists
of 7 fields. The first field is the user's login name. The second
field indicates if the user account has a locked password (L), has
no password (NP), or has a usable password (P). The third field
gives the date of the last password change. The next four fields
are the minimum age, maximum age, warning period, and inactivity
period for the password. These ages are expressed in days.
Q7. Wie stelle ich die Gültigkeitsdauer des Passworts ein?
Der Befehl passwd ermöglicht Ihnen dies über seine Option -x, die eine Zahl erfordert, die die maximale Anzahl von Tagen angibt, die ein Passwort gültig bleibt.
Zum Beispiel:
passwd -x 100
Q8. Wie kann man passwd dazu bringen, Benutzer vor einer fälligen Passwortänderung zu warnen?
Dies kann mit der Befehlszeilenoption -w erfolgen, die eine Zahl als Eingabe erfordert, die nichts anderes ist als die Anzahl der Tage vor Ablauf des Passworts, die ein Benutzer gewarnt wird, dass sein Passwort bald abläuft.
Zum Beispiel:
passwd -w 7
Schlussfolgerung
Sie können also sehen, dass passwd ein sehr wichtiges Tool ist, das Sie kennen sollten, unabhängig davon, welcher Benutzertyp Sie sind (Neuling oder Profi). Hier, in diesem Tutorial, haben wir einige Schlüsselfunktionen von passwd besprochen. Üben Sie diese, und wenn Sie fertig sind, besuchen Sie die Manpage des Tools, um mehr darüber zu erfahren.