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Erstellen eines NFS-ähnlichen eigenständigen Speicherservers mit GlusterFS auf Debian Lenny

Dieses Tutorial zeigt, wie man einen eigenständigen Speicherserver auf Debian Lenny einrichtet. Anstelle von NFS werde ich hier GlusterFS verwenden. Das Client-System kann auf den Speicher zugreifen, als wäre es ein lokales Dateisystem. GlusterFS ist ein geclustertes Dateisystem, das auf mehrere Petabyte skaliert werden kann. Es aggregiert verschiedene Speicherbausteine ​​über Infiniband-RDMA- oder TCP/IP-Verbindungen zu einem großen parallelen Netzwerkdateisystem. Storage Bricks können aus jeder handelsüblichen Hardware wie x86-64-Servern mit SATA-II-RAID und Infiniband-HBA hergestellt werden.

Ich gebe keine Garantie dafür, dass dies bei Ihnen funktioniert!

1 Vorbemerkung

In diesem Tutorial verwende ich zwei Systeme, einen Server und einen Client:

  • server1.example.com:IP-Adresse 192.168.0.100 (Server)
  • client1.example.com:IP-Adresse 192.168.0.101 (Client)

Beide Systeme sollten in der Lage sein, den Hostnamen des anderen Systems aufzulösen. Wenn dies nicht über DNS möglich ist, sollten Sie die Datei /etc/hosts so bearbeiten, dass sie auf beiden Systemen wie folgt aussieht:

vi /etc/hosts
127.0.0.1       localhost.localdomain   localhost
192.168.0.100   server1.example.com     server1
192.168.0.101   client1.example.com     client1

# The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
::1     localhost ip6-localhost ip6-loopback
fe00::0 ip6-localnet
ff00::0 ip6-mcastprefix
ff02::1 ip6-allnodes
ff02::2 ip6-allrouters
ff02::3 ip6-allhosts

(Es ist auch möglich, IP-Adressen anstelle von Hostnamen im folgenden Setup zu verwenden. Wenn Sie lieber IP-Adressen verwenden, müssen Sie sich nicht darum kümmern, ob die Hostnamen aufgelöst werden können oder nicht.)

2 Einrichten des GlusterFS-Servers

server1.beispiel.com:

GlusterFS ist nicht als Debian-Paket für Debian Lenny verfügbar, daher müssen wir es selbst bauen. Zuerst installieren wir die Voraussetzungen:

aptitude install sshfs build-essential flex bison byacc libdb4.6 libdb4.6-dev

Dann laden wir die neueste GlusterFS-Version von http://www.gluster.org/download.php herunter und erstellen sie wie folgt:

cd /tmp
wget http://ftp.gluster.com/pub/gluster/glusterfs/2.0/LATEST/glusterfs-2.0.1.tar.gz
tar xvfz glusterfs-2.0.1.tar .gz
cd glusterfs-2.0.1
./configure --prefix=/usr> /dev/null

server1:/tmp/glusterfs-2.0.1# ./configure --prefix=/usr > /dev/null

Zusammenfassung der GlusterFS-Konfiguration
===========================
FUSE-Client        : nein
Infiniband-Verben   : nein
epoll IO multiplex : ja
Berkeley-DB        :ja
libglusterfsclient : ja
mod_glusterfs      : nein ()
argp-standalone    : nein

server1:/tmp/glusterfs-2.0.1#

make &&make install
ldconfig

Der Befehl

glusterfs --version

sollte jetzt die GlusterFS-Version anzeigen, die Sie gerade kompiliert haben (in diesem Fall 2.0.1):

server1:/tmp/glusterfs-2.0.1# glusterfs --version
glusterfs 2.0.1 erstellt am 29. Mai 2009 17:23:10
Repository-Revision:5c1d9108c1529a1155963cb1911f8870a674ab5b
Copyright (c) 2006 -2009 Z RESEARCH Inc.
Für GlusterFS gilt ABSOLUT KEINE GEWÄHRLEISTUNG.
Sie dürfen Kopien von GlusterFS unter den Bedingungen der GNU General Public License weitergeben.
server1:/tmp/glusterfs-2.0.1#

Als nächstes erstellen wir ein paar Verzeichnisse:

mkdir /data/
mkdir /data/export
mkdir /data/export-ns
mkdir /etc/glusterfs

Jetzt erstellen wir die GlusterFS-Serverkonfigurationsdatei /etc/glusterfs/glusterfsd.vol, die definiert, welches Verzeichnis exportiert wird (/data/export) und welcher Client sich verbinden darf (192.168.0.101 =client1.example.com):

vi /etc/glusterfs/glusterfsd.vol
volume posix
  type storage/posix
  option directory /data/export
end-volume

volume locks
  type features/locks
  option mandatory-locks on
  subvolumes posix
end-volume

volume brick
  type performance/io-threads
  option thread-count 8
  subvolumes locks
end-volume

volume server
  type protocol/server
  option transport-type tcp
  option auth.addr.brick.allow 192.168.0.101 # Edit and add list of allowed clients comma separated IP addrs(names) here
  subvolumes brick
end-volume

Bitte beachten Sie, dass für die IP-Adressen Wildcards verwendet werden können (z. B. 192.168.*) und mehrere IP-Adressen durch Komma getrennt angegeben werden können (z. B. 192.168.0.101,192.168.0.102).

Anschließend erstellen wir die Systemstartlinks für das glusterfsd-Init-Skript...

update-rc.d glusterfsd defaults

... und starte glusterfsd:

/etc/init.d/glusterfsd start   

3 Einrichten des GlusterFS-Clients

client1.beispiel.com:

Auf dem Client müssen wir fuse und GlusterFS installieren. Anstatt das libfuse2-Paket aus dem Debian-Repository zu installieren, installieren wir eine gepatchte Version mit besserer Unterstützung für GlusterFS.

Zuerst installieren wir die Voraussetzungen erneut:

aptitude install sshfs build-essential flex bison byacc libdb4.6 libdb4.6-dev  

Dann bauen wir Fuse wie folgt (Sie finden die neueste gepatchte Fuse-Version auf ftp://ftp.zresearch.com/pub/gluster/glusterfs/fuse/):

cd /tmp
wget ftp://ftp.zresearch.com/pub/gluster/glusterfs/fuse/fuse-2.7.4glfs11.tar.gz
tar -zxvf fuse-2.7.4glfs11.tar. gz
cd fuse-2.7.4glfs11
./configure
make &&make install

Danach bauen wir GlusterFS (genauso wie auf dem Server)...

cd /tmp
wget http://ftp.gluster.com/pub/gluster/glusterfs/2.0/LATEST/glusterfs-2.0.1.tar.gz
tar xvfz glusterfs-2.0.1.tar .gz
cd glusterfs-2.0.1
./configure --prefix=/usr> /dev/null

make &&make install
ldconfig
glusterfs --version

... und erstellen Sie die folgenden beiden Verzeichnisse:

mkdir /mnt/glusterfs
mkdir /etc/glusterfs

Als nächstes erstellen wir die Datei /etc/glusterfs/glusterfs.vol:

vi /etc/glusterfs/glusterfs.vol
volume remote
  type protocol/client
  option transport-type tcp
  option remote-host server1.example.com # can be IP or hostname
  option remote-subvolume brick
end-volume

volume writebehind
  type performance/write-behind
  option window-size 4MB
  subvolumes remote
end-volume

volume cache
  type performance/io-cache
  option cache-size 512MB
  subvolumes writebehind
end-volume

Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Server-Hostnamen oder die richtige IP-Adresse in der Option Remote-Host-Zeile verwenden!

Das ist es! Jetzt können wir das GlusterFS-Dateisystem mit einem der folgenden beiden Befehle in /mnt/glusterfs einhängen:

glusterfs -f /etc/glusterfs/glusterfs.vol /mnt/glusterfs

oder

mount -t glusterfs /etc/glusterfs/glusterfs.vol /mnt/glusterfs 

Sie sollten nun die neue Freigabe in den Ausgaben von...

sehen
mount

client1:~# mount
/dev/mapper/vg0-root on / ext3 eingeben (rw,errors=remount-ro)
tmpfs on /lib/init/rw tmpfs eingeben (rw,nosuid,mode =0755)
proc on /proc type proc (rw,noexec,nosuid,nodev)
sysfs on /sys type sysfs (rw,noexec,nosuid,nodev)
udev on /dev type tmpfs (rw,mode=0755)
tmpfs auf /dev/shm geben Sie tmpfs (rw,nosuid,nodev)
devpts auf /dev/pts geben Sie devpts (rw,noexec,nosuid,gid=5, mode=620)
/dev/sda1 on /boot type ext3 (rw)
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl (rw)
/etc/glusterfs/glusterfs. vol auf /mnt/glusterfs geben Sie fuse.glusterfs (rw,max_read=131072,allow_other,default_permissions)
client1:~#

ein

... und ...

df -h

client1:~# df -h
Dateisystem            Größe  Verwendet Avail Use% Gemountet auf
/dev/mapper/vg0-root   19G  812M   17G   5 % /
tmpfs                 253M           253M            init/rw
udev 10m 80k 10m 1%/dev
tmpfs 253m 0 253m 0%/dev/shm
/dev/sda1 471m 20m 427m 5%/boot
/etc. /glusterfs/glusterfs.vol
                              29G  811M   27G   3 % /mnt/glusterfs
client1:~#

Anstatt die GlusterFS-Freigabe manuell auf dem Client zu mounten, könnten Sie /etc/fstab so ändern, dass die Freigabe automatisch gemountet wird, wenn der Client startet.

Öffnen Sie /etc/fstab und fügen Sie die folgende Zeile an:

vi /etc/fstab  
[...]
/etc/glusterfs/glusterfs.vol  /mnt/glusterfs  glusterfs  defaults  0  0

Um zu testen, ob Ihre modifizierte /etc/fstab funktioniert, starten Sie den Client neu:

reboot 

Nach dem Neustart sollten Sie die Freigabe in den Ausgaben von ...

finden
df -h 

... und ...

mount

  • GlusterFS:http://www.gluster.org/
  • Debian:http://www.debian.org/

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