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Grundlegendes zur Konfigurationsdatei der Netzwerkschnittstelle /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth#

Das System liest die Netzwerkschnittstellendateien während des Startvorgangs, um zu bestimmen, welche Schnittstellen aufgerufen und wie sie konfiguriert werden sollen. Das Dateinamenformat der Konfigurationsdatei der Netzwerkschnittstelle ist /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth# . Wenn Sie also die Schnittstelle eth0 konfigurieren möchten, ist die zu bearbeitende Datei /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0.

Unten ist ein Beispiel für eine Konfigurationsdatei der eth0-Schnittstelle.

# cat /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-enp134s1f0 
TYPE=Ethernet
BOOTPROTO=none
DEFROUTE=yes
IPV4_FAILURE_FATAL=no
IPV6INIT=yes
IPV6_AUTOCONF=yes
IPV6_DEFROUTE=yes
IPV4_FAILURE_FATAL=no
NAME=eth0
UUID=...
ONBOOT=yes
HWADDR=0e:a5:1a:b6:fc:86
IPADDR0=172.31.24.10
PREFIX0=23
GATEWAY0=172.31.24.1
DNS1=192.168.154.3
DNS2=10.216.106.3
DOMAIN=example.com
IPV6_PEERDNS=yes
IPV6_PEERROUTES=yes

Eine Beschreibung einiger dieser Konfigurationsparameter folgt:
TYPE=device_type :Der Typ des Netzwerkschnittstellengeräts
BOOTPROTO=protocol :Wo Protokoll eines der Folgenden ist:

  • keine :Es wird kein Boot-Time-Protokoll verwendet.
  • bootp :Verwenden Sie BOOTP (Bootstrap-Protokoll).
  • dhcp :Verwenden Sie DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol).

DEFROUTE|IPV6_DEFROUTE=Antwort :Wobei die Antwort eine der folgenden ist:

  • ja :Diese Schnittstelle ist als Standardroute für IPv4|IPv6-Datenverkehr festgelegt.
  • nein :Diese Schnittstelle ist nicht als Standardroute festgelegt.

IPV6INIT=Antwort :Wobei die Antwort eine der folgenden ist:

  • ja :Aktivieren Sie IPv6 auf dieser Schnittstelle. Bei IPV6INIT=yes könnten in dieser Datei auch folgende Parameter gesetzt werden:
    1. IPV6ADDR =IPv6-Adresse
    2. IPV6_DEFAULTGW =Die Standardroute durch das angegebene Gateway
  • nein :IPv6 auf dieser Schnittstelle deaktivieren.

IPV4_FAILURE_FATAL|IPV6_FAILURE_FATAL=Antwort :Wobei die Antwort eine der folgenden ist:

  • ja :Diese Schnittstelle wird deaktiviert, wenn die IPv4- oder IPv6-Konfiguration fehlschlägt.
  • nein :Diese Schnittstelle wird nicht deaktiviert, wenn die Konfiguration fehlschlägt.

ONBOOT=Antwort :Wobei die Antwort eine der folgenden ist:

  • ja :Diese Schnittstelle wird beim Booten aktiviert.
  • :Diese Schnittstelle wird beim Booten nicht aktiviert.

HWADDR=MAC-Adresse :Die Hardwareadresse des Ethernet-Geräts
IPADDRN=address :Die der Schnittstelle zugewiesene IPv4-Adresse
PREFIXN=N :Länge des IPv4-Netzmaskenwerts
GATEWAYN=address :Die der Schnittstelle zugewiesene IPv4-Gateway-Adresse. Da einer Schnittstelle mehrere Kombinationen aus IP-Adresse, Netzwerkmasken-Präfixlänge und Gateway-Adresse zugeordnet werden können, werden diese mit 0 beginnend nummeriert.
DNSN=Adresse :Die Adresse des Domain Name Servers (DNS)
DOMAIN=DNS_search_domain :Die DNS-Suchdomäne

Zusätzliche Netzwerkkonfigurationsdateien

Zusätzlich zu den einzelnen Netzwerkschnittstellen-Konfigurationsdateien im Verzeichnis /etc/sysconfig/network-scripts gibt es weitere, globalere Netzwerkkonfigurationsdateien. Diese Dateien sind:

  • /etc/hosts
  • /etc/resolv.conf
  • /etc/sysconfig/network
  • /etc/nsswitch.conf

1. /etc/hosts

Diese Datei verknüpft Hostnamen mit IP-Adressen. Es löst oder sucht eine IP-Adresse, wenn der Hostname bekannt ist. Größere Netzwerke würden Domain Name Service (DNS) verwenden, um diese Auflösung durchzuführen. Auch wenn Sie DNS verwenden, fügen Sie in diese Datei eine Zeile ein, die die IP-Adresse des Loopback-Geräts (127.0.0.1) als localhost.localdomain angibt. Es folgt eine Beispieldatei /etc/hosts. Die erste Spalte enthält die IP-Adresse. Die zweite Spalte enthält die vollständig qualifizierten Hostnamen. Zusätzliche Spalten enthalten Hostnamen-Aliase:

# cat /etc/hosts
127.0.0.1    localhost.localdomain   localhost
192.0.2.101  host01.example.com.     host01

2. /etc/resolv.conf

Die Resolver-Konfigurationsdatei bietet Zugriff auf DNS. Diese Datei besteht normalerweise aus mindestens zwei Zeilen, wobei eine Zeile die IP-Adresse eines DNS-Servers (oder Nameservers) und die andere die Suchdomäne angibt. Das folgende Beispiel zeigt drei Nameserver und die Suchdomäne:

# cat /etc/resolv.conf 
search example.com 
nameserver 192.168.154.2 
nameserver 172.168.106.3 
nameserver 193.32.3.252

3. /etc/sysconfig/network

Diese Datei gibt globale Netzwerkeinstellungen an. Beispielsweise können Sie das Standard-Gateway in dieser Datei angeben:

# cat /etc/sysconfig/network 
GATEWAY=192.168.2.1

4. /etc/nsswitch.conf

Bei dieser Datei handelt es sich um die Systemdatenbanken und die Konfigurationsdatei für den Name Service Switch. Es bietet Quellen für allgemeine Konfigurationsdatenbanken und Namensauflösungsmechanismen. Einträge in dieser Datei identifizieren den Datenbanknamen im ersten Feld, dann einen Doppelpunkt und dann eine Liste möglicher Auflösungsmechanismen im zweiten Feld. Die Reihenfolge, in der die Mechanismen aufgelistet sind, bestimmt die Reihenfolge, in der Abfragen in der angegebenen Datenbank aufgelöst werden.

Das folgende Beispiel zeigt, dass die Auflösung des Hostnamens zuerst versucht wird, indem lokale Dateien abgefragt werden, dh /etc/hosts, und dann der DNS-Server abgefragt wird, wenn der Hostname nicht aufgelöst wird:

# cat /etc/nsswitch.conf 
...
hosts: files dns
...


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