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CentOS / RHEL :Nicht-Root-EXT3/4-Dateisystem in der Größe ändern (erweitern) auf einem Nicht-LVM-Gerät (Festplattenpartition)

Möglichkeit der Größenänderung des Dateisystems (erweitern)

Das zugrunde liegende Gerät (in unserem Fall die Partition), auf dem sich ein EXT3/4-Dateisystem befindet, muss zuerst in der Größe geändert werden, bevor die Größe des Dateisystems geändert werden kann. Dementsprechend muss zuerst die Machbarkeit der zugrunde liegenden Gerätegrößenänderung festgestellt werden, um festzustellen, ob eine Dateisystemgrößenänderung möglich ist.
Die folgenden Bedingungen/Szenarien machen es möglich, die Größe eines EXT3/4-Dateisystems zu ändern (erweitern):

  1. Das EXT3/4-Dateisystem befindet sich auf einem Gerät/einer Partition, belegt aber nicht den gesamten Speicherplatz innerhalb der Partition, und zwischen dem Ende des Dateisystems und der Endgrenze der Partition ist ausreichend Speicherplatz vorhanden.
  2. Das EXT3/4-Dateisystem befindet sich auf einem Gerät/einer Partition, die den gesamten Speicherplatz der Partition einnimmt, jedoch sind auf der Festplatte/dem Gerät unmittelbar nach der Endgrenze der Dateisystempartition und entweder der
    • Startgrenze der nächsten Partition oder
    • Ende des gesamten Laufwerks/Geräts)

Sichern Sie alle Daten auf dem Dateisystem, dessen Größe geändert werden soll

Das Ändern der Größe eines Dateisystems und zugrunde liegender Geräte ist gefährlich und potenziell destruktiv, wenn es falsch durchgeführt wird. Die Neupartitionierung von Geräten ist ähnlich destruktiv und kann zu einem vollständigen Datenverlust führen. Bevor Sie fortfahren, sichern Sie den Inhalt des Dateisystems/Geräts, dessen Größe geändert werden soll.

Größenänderung (Erweiterung) des Nicht-Root-Dateisystems auf der Festplattenpartition (Nicht-LVM)

1. Beispielkonfiguration
In diesem Beispiel enthält das Gerät /dev/sdb (20 GB) eine einzelne primäre Partition (/dev/sdb1) von 11 GB mit einem EXT3/4-Dateisystem (/data), das sich über die gesamte Partition erstreckt.
Ungefähr Zwischen dem Ende der Partition und dem Ende des Geräts sind 9 GB freier Speicherplatz vorhanden.

# df -k /data
Filesystem          1K-blocks      Used Available Use% Mounted on
/dev/sdb1            11353328  10668192    223764  98% /data
# cat /proc/partitions | grep sdb
   8    16   20971520 sdb
   8    17   12008556 sdb1
# fdisk -l /dev/sdb

Disk /dev/sdb: 21.4 GB, 21474836480 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 2610 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdb1 1 1495 12008556 83 Linux

2. Unmounten Sie das Dateisystem, dessen Größe geändert werden soll
Unmounten Sie das Dateisystem, dessen Größe geändert werden soll, z. B.:

# umount /data

3. Führen Sie eine Dateisystemprüfung durch
Überprüfen Sie den Dateisystemtyp des Dateisystems, dessen Größe geändert werden soll.

# blkid /dev/sdb1
/dev/sdb1: LABEL="/data" UUID="1fc0bbcd-ba86-40b6-b562-5da90fb0d7af" TYPE="ext3"

Führen Sie eine Dateisystemprüfung des Dateisystems durch und stellen Sie sicher, dass Sie das entsprechende Dienstprogramm zur Dateisystemprüfung (fsck.ext3, fsck.ext4) für den Dateisystemtyp verwenden, z. B.:

# fsck.ext3 -fy /dev/sdb1
e2fsck 1.39 (29-May-2006)
Pass 1: Checking inodes, blocks, and sizes
Pass 2: Checking directory structure
Pass 3: Checking directory connectivity
Pass 4: Checking reference counts
Pass 5: Checking group summary information
data: 21/1441792 files (4.8% non-contiguous), 2712300/2883584 blocks

4. Partitionsgröße ändern (erweitern)
Bei diesem Schritt wird davon ausgegangen, dass zwischen dem Ende der Partition und dem Ende des Geräts freier Speicherplatz vorhanden ist. Wenn kein freier Speicherplatz verfügbar ist, wenden Sie sich an Ihren Speicheradministrator, um das zugrunde liegende Gerät zu vergrößern/zu erweitern, bevor Sie eine größere Partition neu erstellen. Verwenden Sie das Dienstprogramm fdisk, um eine größere Partition zu löschen und dann neu zu erstellen, und stellen Sie sicher, dass der Startblock der ursprünglichen Partition wiederverwendet wird, z. :

# fdisk /dev/sdb

The number of cylinders for this disk is set to 2610.
There is nothing wrong with that, but this is larger than 1024,
and could in certain setups cause problems with:
1) software that runs at boot time (e.g., old versions of LILO)
2) booting and partitioning software from other OSs
(e.g., DOS FDISK, OS/2 FDISK)

Command (m for help): p

Disk /dev/sdb: 21.4 GB, 21474836480 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 2610 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdb1 1 1495 12008556 83 Linux

Command (m for help): d       ### this step deletes the partition
Selected partition 1

Command (m for help): n
Command action
e extended
p primary partition (1-4)
p
Partition number (1-4): 1
First cylinder (1-2610, default 1): [enter]
Using default value 1
Last cylinder or +size or +sizeM or +sizeK (1-2610, default 2610): [enter]
Using default value 2610

Command (m for help): p

Disk /dev/sdb: 21.4 GB, 21474836480 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 2610 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sdb1 1 2610 20964793+ 83 Linux

Command (m for help): w
The partition table has been altered!

Calling ioctl() to re-read partition table.
Syncing disks.

5. Überprüfen Sie die Größenänderung der Partition
Vergewissern Sie sich, dass das System jetzt die neu erstellte größere Partition sehen kann, z. B.:

# cat /proc/partitions | grep sdb
   8    16   20971520 sdb
   8    17   20964793 sdb1

Wenn das System die neue Partitionsgröße nicht erkennt, führen Sie das Dienstprogramm partprobe für das in der Größe geänderte Gerät aus, z. B.:

# partprobe /dev/sdb

6. Größe des Dateisystems ändern (erweitern)
Verwenden Sie das Dienstprogramm resize2fs, um das EXT3/4-Dateisystem zu erweitern, um den zusätzlichen Speicherplatz in der Partition zu nutzen, z. B.:

# resize2fs /dev/sdb1
resize2fs 1.39 (29-May-2006)
Resizing the filesystem on /dev/sdb1 to 5241198 (4k) blocks.
The filesystem on /dev/sdb1 is now 5241198 blocks long.
Hinweis :Wenn resize2fs ausgeführt wird und keine Größe angegeben ist, wird das Dateisystem erweitert, um den gesamten verfügbaren/verbleibenden Speicherplatz in der Partition zu nutzen.

6. Führen Sie eine Dateisystemprüfung durch
Führen Sie eine Dateisystemprüfung des in der Größe geänderten EXT3/4-Dateisystems durch und stellen Sie sicher, dass Sie das entsprechende Dienstprogramm zur Dateisystemprüfung (fsck.ext3, fsck.ext4) für den verwendeten Dateisystemtyp verwenden, z. B.:

# fsck.ext3 -fy /dev/sdb1
e2fsck 1.39 (29-May-2006)
Pass 1: Checking inodes, blocks, and sizes
Pass 2: Checking directory structure
Pass 3: Checking directory connectivity
Pass 4: Checking reference counts
Pass 5: Checking group summary information
data: 21/2621440 files (4.8% non-contiguous), 2750333/5241198 blocks

7. Hängen Sie das in der Größe geänderte Dateisystem ein
Mounten Sie das neu verkleinerte EXT3/4-Dateisystem, z. B.:

# mount /data

8. Überprüfen Sie die Größenänderung des Dateisystems
Überprüfen Sie dmesg, Nachrichtenprotokoll usw., um die erfolgreiche Größenänderung des Dateisystems zu überprüfen, z. B.:

# df -h /data
Filesystem         Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/sdb1           20G  11G  9.0G  54% /data
CentOS / RHEL :Nicht-Root-EXT3/4-Dateisystem auf Nicht-LVM-Gerät (Festplattenpartition) in der Größe ändern (verkleinern)


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